
Bis ins Meer 🌊
Die Jugend ist zum Glück auch nicht mehr was sie mal war 😂 Bis Emma sich einigermaßen vom Saunasusflug erholt hat ist es um uns herum einsam und leise geworden- selbst die Straßenhunde schlafen und wir verbringen im leicht vorgewärmten Bett eine angenehme Nacht an der Sava.
Die Fahrt durch Serbien hat ansonsten nicht viel zu bieten- unübersehbare chinesische Spuren,
Sonnenblumen und grün, so weit das Auge reicht…
Ach ja- und warm natürlich 🙈 Und weil das alleine noch nicht reicht: ein Grenzübertritt nach Bulgarien steht auch noch an 🤯
Natürlich gut geplant zu abendlicher Stunde und abnehmender Temperatur… nicht! In der vollen Sonne nachmittags um zwei – klingt klug 🤦♀️ Hätte aber schlimmer kommen können, wir sind immerhin nach knapp 2 Stunden durch- aber Klobrille und alle sonstigen Innereien von Emma sind in etwa auf USA-Niveau… die Insassen inklusive 😂
Bulgarien überrascht uns nicht mit einem plötzlichen Kälteeinbruch und so gehts bei brütender Hitze weiter durch endlose Sonnenblumen- Felder
und mitten durch die noch schwelenden Resten eines am morgen aktiven Waldbrandes- deutlich spürbar an der noch heißeren Außen- Temperatur 🤪
Aber: wir konnten immerhin problemlos durchfahren- morgens mussten wir noch einen großen Umweg fürchten.
Zusammen mit dieser Art Werbung fühlen wir uns jedoch sehr stark an letztes Jahr erinnert:
Ein Übernachtungsplatz mit Wasser wäre die einzige Rettung- und Abkühlung. Campingplätze gibt es weit und breit nicht und die Landschaft sieht wenig vielversprechend aus für Wasser, aber: wir finden eine (die eine?) wunderbare kleine Oase: ein Platz am Fluss Maritza. Heftige Strömung, aber keine Menschenseele weit und breit und noch herrliche Blumendeko vor der Tür 😂
Und was wir nur dank Markus wissen: Würden wir uns hier ins Wasser stürzen und treiben lassen kämen wir bei Nitzas Mama, also in Griechenland, aber auch ganz nahe zur türkischen Grenze bei Edirne an. Wir wägen diese Option durchaus kurz ab- entscheiden uns ob der ebenfalls erwähnten Anstauung der Maritza unterwegs und Emmas Hausboot-Eigenschaften dann aber doch lieber für den Landweg 😂
Sicherheitshalber nochmal abkühlen vor der Weiterfahrt- aber wir sind ja lernfähig: wir wären ja nie so bescheuert, um 13 Uhr in der vollen Mittagshitze an die bulgarisch- türkische Grenze zu fahren. Nein, natürlich nicht- äh, doch… sind wir 😂
Könnte aber definitiv mehr los sein hier- und hatten wir auch schon ganz anders 😂 Allerdings 2014 ohne die lustigen Poller- ob die tatsächlich gegen willkürliches Spurwechseln weil es könnte 1 Sekunde schneller gehen helfen konnten wir heute nicht herausfinden. Nicht schade 😁
Ein kurzer Schreck zum Schluss- wir müssen uns in die Schlange für den Hangar zur ausführlichen Zoll-Durchsuchung einreihen und schreiben innerlich schon unsere Urlaubs- Weinvorräte ab, aber entweder hat der Zöllner erbarmen mit uns erhitzten, air-condition-losen Deutschen oder wir riechen schon entsprechend – einzig ein kurzer Blick von außen in Emma und wir haben’s geschafft : wir dürfen weiterfahren 🙏
Und das tun wir: und zwar schnurstracks auf direktem Weg quasi ins Meer. Keine Energie für Experimente, nicht mal einkaufen lässt uns trotz leerer Vorräte anhalten, wir steuern den -noch existenten- ersten Türkei-Platz unserer Reise 2014 an und stehen nun nahe Silivri in erster Reihe mit Blick aufs Marmara-Meer 😍
Zweimal baden, einmal Ekmek Köfte, eine Flasche Pryxx und ordentlicher Wind später: wir sind abgekühlt (Emma arbeitet noch dran), satt, entspannt und angekommen im Urlaub☺️
Morgen machen wir: definitiv nichts☝️
Grillenzirpende und meeresrauschende Grüße 🙋♀️