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Wo sich Oliven und Orangen treffen

… auch klar, dass nach den abwechselnden Orangenbäumen (mit Früchten!) und Olivenplantagen und der Idee für den Titel prompt kein einziger Orangenbaum mehr vors Bild kommt- dann halt Limetten 😁

Wie im echten Leben 😂 Wenigstens Orange in der Sauce beim Essen heute abend – aber das wäre von hinten aufgestiegen 😂

Wir waren ja vorgestern noch in Isthmia 😱 Und wollen unseren Früh-Start in den Tag, die Laufrunde am Strand und den Besuch des Amphitheater in Epidauros nicht verschweigen. Und natürlich auch nicht einen weiteren traumhaften Stellplatz im Nirgendwo, einen Ausflug nach Nafplion, den nächsten Platz am Meer, die Tour durchs Hinterland, den Besuch von Monemvasia und erst recht nicht den heutigen Stellplatz 😁

Aber der Reihe nach- oder noch besser: kurze Rede, kurzer Sinn! Früh aufgestanden, fast früh losgefahren, mittelfrüh in Epidauros angekommen. Angst vor Überhitzung völlig unbegründet: Schattenparkplatz für Emma und der Großteil der alten Steine im Schatten luftiger Pinien. Dafür wirklich beeindruckend: das Amphiteater von Epidauros. Nicht nur vong Größe des quasi leeren Parkplatz her 😜 – nein, 14.000 Menschen finden auf 55 Rängen hier Platz, sondern auch vong Erhaltungsgrad und insbesondere der Akustik wegen. Man hört in Rang 55 tatsächlich das Zerreißen von Papier. Und bei den diesjährigen Festspielen sind hier Anne-Sophie Mutter und wenig später Kraftwerk aufgetreten- nächstes Mal Augen auf beim Konzertkartenkauf 😂

Die Fahrt dahin natürlich auch nicht ohne 😂

Zugegeben: wir schauen nicht alle Steine an, und wir überspringen auch noch Mykene im Verlauf der Reise 😱 Aber es hat an die 40 Grad Außentemperatur und weder wir noch Emma sind schon entsprechend akklimatisiert- selten so geschwitzt, Kultur und Städte gehen nur ganz wohldosiert in feinen Scheibchen… selbst beim Fahren fühlt sich der Fahrtwind an wie zu heißer Föhn und die ganze Kiste wird kontinuierlich heißer. Gut, dass so viel Meer in der Nähe ist 😜

Ein wunderbares Plätzchen vor Thermisia lässt uns anhalten- und über Nacht Luft schnappen. Blick aufs Meer, Zugang zu privaten Sandstrand und wie fast immer hier weit und breit keine Menschenseele. Nur der Wind- der könnte auch nachts einfach weiterwehen 🤪

Wir wollen nach Nafplio- ohne uns allerdings aufzulösen 🙈 Also wieder früh raus, Emma an der Marina geparkt und ab in die Stadt. Wir lösen uns trotzdem auf 😂 aber Nafplio ist hübsch anzuschauen – ziemlich touristisch aber nett! Wir lassen es uns auch nicht nehmen, den bayrischen (ja, richtig gelsen, aber googelt selbst 😂) Spuren zu folgen und den quasi in den Berg gemeißelten Löwen, gut 20 Minuten außerhalb der Altstadt aufzusuchen. Und schaffen es fast nicht rechtzeitig, mit Emma unsere dank netter Beratung von Nord nach Süd gekauften griechischen Weine in Kanonis Wein- Laden einzusammeln.

Wir waren ja schon laufen und sparen uns die 999 Stufen zur Burg (ne, echt nicht…), gönnen uns Frappé und Iced Espresso im Hafen und sind positiv überrascht, dass sich die Temperatur in Emma- sagen wir, im Rahmen hält 😂

Aber das nächste Meer ist hier ja nie weit: eigentlich nicht gesucht, trotzdem gefunden. Nächster Platz in erster Reihe 😎

Einmal ausschlafen bitte, kurz was arbeiten und dafür spät in die nächste Stadt- perfekter Plan, wir erreichen bei wind-geschuldeten aushaltbaren Temperaturen um 35 Grad in und außerhalb Emmas nach 3 Stunden beindruckender Fahrt durchs Hinterland der Peleponnes gegen frühen Abend: Monemvasia.

Übersetzt: ein Zugang. Stimmt-die Stadt liegt auf einer Insel, die zu 95 Prozent aus Felsmassiv besteht und ist nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden. Und es gibt kein einziges modernes Haus in der Altstadt! Geschweige denn, Autos… wir fühlen uns ein bißchen wie ins Mittelalter versetzt- nur mit unglaublich vielen -oder ausschließlich 🤔- Touristen zusammen, verpassen den Aufstieg in die Oberstadt (ups, wäre ja nur ein 15-minütiger Aufstieg auf das Felsmassiv gewesen), gehen dafür früh Essen, bekommen einen Traumplatz mit Postkartenblick aufs Meer, haben nun die Orangen in der Sauce, guten Wein im Glas und sind versöhnt mit allem. Können dank camping verboten trotzdem nicht kurz nach dem Damm stehen bleiben und machen uns -tatsächlich zum ersten Mal- in voller Absicht im Dunkeln auf Stellplatzsuche. Zugegeben: nicht schwer 😂 15 Minuten später, zwar an der Straße, dafür aber unter Bäume, direkt und mit viel trockenem Inlands-Wind am Meer- nichts zu meckern ☝️

Schlaft gut und träumt was schönes ☺️