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UNESCO-Weltkulturerbe hinter dem Nirgendwo

Selam –

wunderbar erholt sind wir nach einer traumhaft kühlen und ruhigen Nacht mitten auf einer Waldlichtung.

Eigentlich gibt es gar nichts ganz Spannendes zu erzählen- die Landschaft ist immer noch einmalig, verändert sich aber, je näher wir Zentralanatolien kommen: immer noch grün und viel Wald, aber inzwischen durchbrochen von steppenartigen Wiesen und Feldern, kargen und schroffen Felsen, roter Erde, Ziegen, Kühen und streunenden Hunden.

Ziel unserer heutigen Reise war Safranbolu- eine kleine Stadt hinter dem Nirgendwo, die dank ihrer schönen Altstadt, die aus vielen wunderschön restaurierten konaklar (osmanischen Stadthäusern) besteht, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und uns einen sehr netten Stadtbummel beschert hat. Wir haben auch ganz großzügig Andenken eingekauft und besitzen nun 4 optisch direkt der Türkei zuzuordnende Schnapsgläser 🙂

Ansonsten bleibt zu erwähnen, dass wir beim Wassertanken durch unsere wie-bekommen-wir-am-meisten-Wasserdruck-auf-die-mittlere-Röhre-Methode (man braucht zwei alte Geschirrhandtücher und einen Schwamm) an einem Brunnen mitten in der Pampa wohl einen mittleren Volksauflauf ausgelöst haben: 4 Personen, die mit einem Jeep angesaust kamen, uns bedeuteten die Handtücher und den Schwamm zu entfernen, in den Brunnenschacht schauten, uns anschließend zu verstehen gaben, wir dürften jetzt weiter Wasser tanken und im Nu wieder verschwunden waren. Etwas ratlos füllten wir weiter unseren Wassertank und hoffen, dass wir durch unsere Methode des „Wasserdruck-Erhöhens“ in keinem Bauernhaus eine mittlere Überschwemmung ausgelöst haben…

Etwas außerhalb von Safranbolu haben wir uns jetzt ein Übernachtungsplätzchen gesucht und planen morgen noch einen Abstecher zurück ans Schwarze Meer und vor allem ins Schwarze Meer zu machen, bevor es endgültig auf den zweiten Teil unserer Reise – nämlich ins Landesinnere der Türkei (weit weg von jeglichem Meer) –  geht…

Grillenzirpende Grüße, begleitet von zwei sich akustisch überschneidenden Muezzin (aus gefühlten 180 Lautsprechern um uns herum)

von AlMi

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So klingt der Muezzin – weiß der Geier wo hier mitten im Feld die Lautsprecher sind 🙂

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